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Ist Vanille eine natürliche Verbindung und von wo kommt sie?

Vanille stammt aus Süd- und Mittelamerika und wurde von den Spaniern nach Europa gebracht. Zur Zeit sind die Hauptherstellerländer in Afrika und Asien, vornehmlich Madagaskar, Mauritius und La Réunion.

Natürliche Vanille stammt von der Vanillepflanze (Vanilla planifoilia), welche zur Familie der Orchideen gehört. Vanille ist hauptsächlich in den Pflanzensamen zu finden. Üblicherweise werden die Samen fermentiert (gegoren, gereift) um Vanillin, die Hauptkomponente von Vanille, freizusetzen. Während des Fermentierens erhalten die Samen die charakteristisch schwarze Farbe.

Die Weltproduktion ist zu klein um die Nachfrage zu decken und so wird Vanillin auch chemisch produziert, welches viel preiswerter als reine natürliche Vanille ist. Der Geschmack von Vanillin unterscheidet sich von dem von Vanille, da letztere auch viele andere Verbindungen enthält. Jedoch ist Vanillin für die meisten Anwendungen in Nahrungsmitteln eine verwendbare Alternative.

Synthetisch hergestellte Vanille ist zum natürlich gewonnen Vanillin chemisch identisch und kann folglich als halb-natürliches oder naturidentischs Aroma eingestuft werden.