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Was sind die Vorteile transgener Pflanzen im Gegensatz zu herkömmlich gezüchteten?

Die herkömmliche Pflanzenzüchtung stellt einen sehr zeitaufwendigen Prozeß dar. Dabei werden Pflanzen gekreuzt, die sich zwar unterscheiden, jedoch einen bestimmten Verwandtheitsgrad aufweisen müssen. Pollen einer Pflanze wird dabei auf natürliche Weise, durch Wind oder auch durch menschliche Hilfe auf eine andere Pflanze übertragen. Durch wiederholte Rückkreuzung, eine spezielle Methode der Pflanzenzüchtung, können so erwünschte Eigenschaften, wie zum Beispiel Resistenzen von einer Wildform in die gewünschte Nutzpflanze übertragen werden.

Die Nachkommen eines solchen Kreuzungsvorgangs können nicht vorhergesagt werden, da während der Meiose (wobei die Gameten entstehen) die Gene beider Eltern zufällig auf die Gameten verteilt werden. Die folgende Selektion der erwünschten Eigenschaften kann insofern viel Zeit kosten, da bei jeder Kreuzung eine Vielzahl an Nachkommen entsteht, die verschiedene Eigenschaften haben und auf die erwünschten Charakteristiken hin selektiert werden müssen.

Dadurch ist der Prozeß der Pflanzenzüchtung bis zur Erhaltung einer neuen Art, die spezifische Eigenschaften erfüllt, nicht nur sehr zeitaufwendig, sondern auch mit hohen Kosten verbunden.

Außerdem kann die herkömmliche Züchtung nur beschränkt angewandt werden, da Kreuzungen nur zwischen mehr oder weniger verwandten Arten stattfinden können. So können zum Beispiel Resistenzgene zweier nicht verwandter Arten auf diese Weise nicht übertragen werden.

Ein Gen aus einem völlig fremden Organismus, wie zum Beispiel das Bt-Toxin aus Bakterien kann nur durch genetische Manipulation auf Pflanzen übertragen werden.